Was tun bei Föhn in Innsbruck?
Wie entsteht der Föhn rund um Innsbruck?
Der Föhn in Innsbruck entsteht durch einen typischen Südwind-Föhn (Alpenföhn), der sich folgendermaßen entwickelt:
1. Warme, feuchte Luft vom Mittelmeer strömt aus südlicher Richtung und wird an den Alpen zum Aufstieg gezwungen.
2. Beim Aufstieg kühlt sich die Luft ab (ca. 0,6 °C pro 100 m bei feuchter Luft), und es kommt zu Wolkenbildung und Niederschlag auf der Luv-Seite (Südseite der Alpen, z. B. in Südtirol).
3. Nachdem die Luft den Hauptkamm überquert hat, sinkt sie auf der Nordseite (Lee-Seite) wieder ab.
4. Beim Absinken erwärmt sich die Luft durch adiabatische Kompression nun stärker (ca. 1 °C pro 100 m, da sie nun trocken ist).
5. In Innsbruck kommt dieser Föhn dann als warmer, trockener Fallwind mit oft stürmischen Böen an.

Die Entstehung des Föhns (www.br.de/wissen/meteorologie-wetter-foehn-106.html)
Viele die in Innsbruck wohnen kennen den Föhn und seine stürmische Seite. Die Temperaturen sind oft sehr mild, allerdings ist die Luft böig und manchem vergeht die Lust auf Aktivitäten im Freien.
Allerdings gibt es rund um Innsbruck einige geographische Gebiete wo man keinen Föhn spürt und wo man in ruhiger Luft die Natur genießen kann. Vor allem das Stubaital ist durch die hohen Berge begünstigt und vom Föhn geschützt. Vor allem der Berg Serles produziert einen mächtigen Föhnschatten und verhindert, dass der Föhn vom Wipptal auf das Stubaital übergreift. Dabei gibt es einige Gebiete im Stubaital, die nicht vom Föhn beeinflusst werden.
Wo im Stubaital spürt man den Föhn nicht?
Das Stubaital liegt südlich von Innsbruck und erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung. Während bei starkem Föhn Neustift und Fulpmes oft betroffen sind, gibt es einige Orte, wo der Föhn kaum oder gar nicht spürbar ist:
- Inneres Stubaital (z. B. Mutterbergalm, Gletschergebiet): Hier kann der Föhn abgeschwächt sein, da die Berge den Wind blockieren.
- Oberbergtal (z. B. Seduck, Oberissalm): Ein Seitental des Stubaitals, das geschützt liegt und weniger vom Föhn beeinflusst wird.
- Mieders und Fulpmes (Eingangsbereich des Stubaitals): Durch die Lage am Taleingang und durch den Bergschatten der Serles ist der Föhn hier weniger stark ausgeprägt.
Je nach Wetterlage kann sich der Föhn aber auch lokal unterschiedlich stark auswirken.
Was kann man rund um Innsbruck bei Föhn machen, ohne vom Wind gestört zu werden?
1. Natur & Wanderungen in geschützten Tälern
- Halltal (bei Absam, ca. 15 km): Enges Tal mit steilen Wänden, das den Wind abschirmt – perfekt für eine ruhige Wanderung.
- Viggartal (Ellbögen, ca. 15 km): Abgeschiedenes, ruhiges Tal mit schöner Natur, geschützt vor Föhn.
- Sistranser Alm (ca. 10 km): Liegt geschützt und bietet eine schöne Wanderung mit Alm-Einkehr.
- Ehnbachklamm (Zirl, ca. 12 km): Schöne, windgeschützte Klammwanderung mit Wasserfällen.
2. Sport & Abenteuer mit oder ohne Kinder
- Adventure Park Fulmes (Stubaital): Outdoor Aktivität im größten Hochseilgarten Tirols. Windstill auch bei Föhn, weil die Serles den Wind zurückhält.
- Kletterhalle Innsbruck: Große, moderne Halle – perfekt für Indoor-Klettern.
- Bergisel Skisprungschanze (Innsbruck): Aussichtscafé mit Panorama ohne starken Wind.
3. Kultur & Indoor-Aktivitäten
- Tirol Panorama & Kaiserjägermuseum (Innsbruck): Spannende Geschichte und ein windgeschützter Blick auf die Stadt.
- Münze Hall (Hall in Tirol, ca. 10 km): Museum zur Münzprägung, wetterunabhängig.
- Swarovski Kristallwelten (Wattens, ca. 18 km): Beeindruckende Indoor-Erlebniswelt mit funkelnden Kristallen.
- Burg Hasegg & Münzerturm (Hall in Tirol): Historische Burg mit schöner Aussicht.
4. Wellness & Entspannung
- Lanser See (Lans, ca. 8 km): Idyllischer See mit Sauna – ideal zum Entspannen ohne Wind.
- Alpenbad Wattens (ca. 18 km): Gemütliches Schwimmbad mit Wellness-Bereich.
- Olympiaworld Innsbruck: Sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Eislaufen im Indoor-Bereich.
5. Genuss & Kulinarik in geschützten Orten
- Maria Waldrast (Matrei am Brenner, ca. 20 km): Ein Kloster mit einem gemütlichen Gasthaus in einem oft föhngeschützten Bereich.
- Gasthof Walzl (Lans, ca. 8 km): Gutes Essen in einer ruhigen Lage.
- Stiftskeller Hall (ca. 10 km): Gemütliches, historisches Wirtshaus ohne Windstörung.
5. Sport & Abenteuer (Indoor)
- Kletterhalle Innsbruck: Große, moderne Halle – perfekt für Indoor-Klettern.
- Bergisel Skisprungschanze (Innsbruck): Aussichtscafé mit Panorama ohne starken Wind.
- Bouldern im Tivoli (Innsbruck): Indoor-Bouldern ohne Wetterprobleme.
Diese Orte bieten Schutz vor dem Föhn und trotzdem tolle Erlebnisse.
Möchtest Du also draußen gerne etwas auch bei Föhn erleben dann komm ins Stubaital. Der Adventurepark in Fulpmes (Hochseilgarten im Stubaital) liegt in einem dichten Waldgebiet, was ihn grundsätzlich vor starkem Wind schützt.
Föhn-Situation im Adventurepark Fulpmes
- Lage Hinter der Serles 🏔️: Fulpmes liegt im vorderen Stubaital, wo der Föhn auf der Serlesseite nicht zu spüren ist.
- Schutz durch Bäume 🌲: Da der Kletterpark mitten im Wald liegt, ist der Park immer gut windgeschützt.